(Quellen:
Adolf Lienert: Silberbach - woher wir kommen, nichtvertriebene Erinnerungen
- S. 285 "Am Bau"
sowie die offizielle Gemeindechronik von Silberbach aus dem Jahre 1929)
Damals
setzte der Bergbau auch in Silberbach mit Elan ein, worüber das "Bergbuch
von Graslitz" ab
1590 Aufschluss gibt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Graf in Silberbach
mit dem Bergbau dort
fortsetzte, wo schon einmal vor ihm geschürft worden war. Im Bergbau heißt
ein bergmännisch errichteter
und abgestützter Hohlraum in der Grube "Bau".
Um
die Mitte des 17. Jahrhunderts finden wir die ersten sicheren Aufzeichnungen
über den Bergbau.
Man suchte nach Zinn (Zinnbachl), Blei (Bleiberg, Bleizeche), Eisen (Eisenstein),
Kupfer (Grünberg),
aber auch nach Gold und Silber.
Die
Kunde von dem Erzreichtum in der Silberbacher Gegend drang sogar bis nach Italien
und insbesonders
die wagemutigen Venetianer nahmen die Mühen einer beschwerlichen Reise
auf sich, um hier bei uns sich
ihre Taschen und Schürzen zu füllen.
Bis
vor der Vertreibung aus der Heimat war eine Höhle gegenüber der Pückert
Brettsäge im Hofberghang,
übermannshoch und etwa sechs Schritte in den Berg hinein offen. Darinnen
merkte man den Einsturz einer
"überhängenden Bank" des vermutlichen Stollens. Sie verhinderte
jedes weitere Vordringen in die Tiefe des
Berges. Vielleicht hat dort Georg der Ältere oder einer seiner Vorgänger
den Bergbau angefangen und nach
geringem Erfolg wieder aufgegeben.
Die
Höhle existiert noch immer an dem oben genannten Platz, wie man auf den
Fotos unten sehen kann (vielen
Dank hierbei auch wieder an J. Zapletal, der mir den Standort der Höhle
gezeigt hat!).