(Quellen: Teils aus
Adolf Lienert: Silberbach - woher wir kommen, nichtvertriebene Erinnerungen
S. 291 - 292, teils aus Erzählungen)
Als Folge des verlorenen Krieges gegen Preußen sandte Kaiserin Marie Theresia
Kommissionen von Soldaten
aus, die alle Häuser des Kronlandes Böhmen mit Hausnummern versehen
mussten. Sie versprach sich davon
eine leichtere Überprüfung der Rekrutierung von Soldaten.
Die kaiserliche Kommission ritt von Graslitz
aus über den Mühlknock zu den Räumern und traf in der Nähe
des
Holzhauwaldes auf der Farbmühle auf das erste Haus, das daraufhin mit der
Nummer "1" versehen wurde. Die eigentliche
Farbmühle bekam die Hausnummer 3.
Sie ritten weiter über den "Schneppen" zum Hof und gaben dem alten Proster-Wirtshaus (später: Wawor) die Nummer 6.
Am
Bau (Messingwerk) entdeckten sie gleich mehrere Häuser, denen sie Nummern
gaben. Über den Bau gelangten sie zu
den Karrenhansenhäusern. Dort stand nur ein Haus, das Haus 24!
Neun Häuser fanden sie im Baumatzengrund, und ebenfalls neun Häuser auf der Glashütte.
Weiter
ging es durch den Wald zurück zu den zwei Häusern auf dem Tobisenberg
und über den Kirwahutweg zum
Hof, wo sie den zwei Häusern die Nummer 46 und 47 gaben. Danach ritten
sie auf die Hofwiese und versahen
das alte Druckerhansl-Wirtshaus mit der Nummer 48.
Von
dort aus setzten sie ihren Weg zum Matzenwinkel fort, ritten über die Spitz
zurück zum Peterwinkel und am Hang
des Plattenberges ging es weiter zum Pumawinkel.
Ihr letzter Weg führte Sie über den Berg zum Keilschneider-Wirtshaus, dass die letzte Nummer - Nummer 78 - bekam.