EIN EHRLICHES WORT


Zur Löschung des Berichtes über die Interessengemeinschaft "Graslitzer Heimatzeitung"
und die allgemeine Situation um den Verlag "Böhmische Heimat", sowie die
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Graslitzer Nachrichten.


PUNKT 1: ZUR LÖSCHUNG DES BERICHTES ÜBER DIE INTERESSENGEMEINSCHAFT "GRASLITZER HEIMATZEITUNG"

Nachdem ich vor einigen Wochen eine hoffnungsvolle e-Mail der Interessengemeinschaft der Graslitzer Heimatzeitung erhalten hatte, die den Fortbestand
der Graslitzer Nachrichten in einer neuen Form plant, hatte ich der Autorin dieser e-Mail angekündigt diese mit allen Dokumenten auf meiner Internetseite für all diejenigen
zu veröffentlichen, die ebenfalls Interesse an der Zeitschrift und deren weiteres Schicksal haben.

Auch wollte ich damit eine Erklärung für diejenigen Besucher meiner Silberbacher-Seite geben, die wie ich und viele andere unzufrieden
mit der derzeitigen Situation rund um den Verlag "Böhmische Heimat" und dessen Übernahme der beliebten Heimatzeitung sind.

Überraschenderweise erhielt ich an diesem Wochenende einen Anruf eines Mitgliedes der Interessengemeinschaft, in welchem ich gebeten wurde, den Artikel vom Netz zu nehmen.
Ein anderes Mitglied der Interessengemeinschaft hätte sich wohl darüber beschwert.

Ich persönlich finde es seltsam einen Brief an alle Interessenten zu formulieren, um dann zu sagen, dass man diesen nicht veröffentlichen soll.

Da die Mitgliedszahl derzeit noch nicht so groß ist, kann ich mir gut vorstellen, wer diese Beschwerde geäußert hat. Ich selbst habe mit dieser Person
privat kein gutes Verhältnis, doch wollte ich für die Allgemeinheit diese Zwistigkeit außen vor lassen, da es schließlich um die Graslitzer Heimatzeitung und
weder um mich oder diese Person geht. Doch wie es aussieht, kann nicht Jeder über seinen Schatten springen und so werden persönliche Reibereien mit einbezogen und
dabei völlig das Hauptziel außer Acht gelassen, nämlich , die Menschen über unsere Heimat und damit alle angenehmen und unangenehmen Dinge zu informieren.

Dies war und ist immer mein Hauptziel gewesen und ich werde dies auch so weiterführen.

Da der Wortlaut auch gefallen ist, das Thema mit dem Verlag "Böhmische Heimat" und dessen Versäumnis nicht breitzutreten, werde ich die Situation nun
aus meiner Sicht, und nicht mehr aus der Perspektive der Interessengemeinschaft "Graslitzer Zeitung" schildern.

Denn auch wenn ich aufgefordert wurde die Informationen zu löschen, finde ich es trotzdem wichtig, sie auszusprechen. Dann übernehme nun ich
diese Aufgabe - was uns zum zweiten Punkt dieses Kommentars bringt:

 

ZUR MEHR ALS UNBEFRIEDIGENDEN SITUATION RUND UM DIE GRASLITZER NACHRICHTEN UND DEN VERLAG "BÖHMISCHE HEIMAT"

Die Graslitzer Nachrichten waren in ihrer Urform und auch in den späteren Ausgaben die Brücke zur Heimat, nachdem ein Großteil der Bevölkerung des
ehemaligen Graslitzer Landkreises aus der einstigen Heimat ausgewiesen und in ganz Deutschland, teilweise auch in der ganzen Welt verstreut wurde.

Diese wichtige Zeitschrift brachte die Vertriebenen und Heimatverbliebenen wieder zusammen, gab ihnen ein Sprachrohr, damit die alte Heimat nicht
vergessen wird. Sie brachte auch viele Bekannte, Freunde und Verwandte wieder zusammen.

Auch in der heutigen Zeit hatte die Zeitschrift eine wichtige Aufgabe: Nämlich den Nachfahren der Vertriebenen Einwohner einen Weg in die alte Heimat
aufzuzeigen, damit sie nicht vergessen wird und auch bei diesen das Interesse an der Geschichte zu wecken. Alles geschah zunächst unter der
verlässlichen Obhut des Graslitzer Heimatverbandes.

Wie schrecklich war dann jedoch die Nachricht, als sich vor einigen Jahren der Graslitzer Heimatverband auflöste. Damit war auch das Schicksal der
Graslitzer Nachrichten ungewiss.

Doch zum Glück fing der Nürnberger Preußler Verlag unsere geliebte Lektüre auf, so dass wir sie weiter beziehen konnten.

Leider meinte es aber das Schicksal ebenfalls nicht gut mit dieser Übernahme, denn bereits Ende 2022 löste sich auch der Preußler Verlag auf.

Erneut war die Weiterführung der Graslitzer Nachrichten in großer Gefahr.

Glücklicherweise - zumindest dachten wir dies - taten sich einige Redakteure des ehemaligen Preußler Verlages zusammen und gründeten den Verlag
"Böhmische Heimat", in welchem sie die Weiterführung der Graslitzer Nachrichten und vieler anderer Heimatzeitschriften aus den ehemaligen Sudetengebieten
garantierten.

Wir beantragten ein neues Abo bei diesem Verlag und zahlten unsere Jahresgebühr auf deren Konto.

Anfang 2023 erschien schon die erste Ausgabe, welche in neuem Gewand sehr vielversprechend aussah. Ich war begeistert und nach einem sehr guten
Gespräch mit Herrn Pickart am Sudetendeutschen Tag im Mai 2023 in Regensburg war ich vollends überzeugt: Die Graslitzer Nachrichten sind in guten Händen
und haben eine große Zukunft vor sich.

Doch leider behielt ich hier Unrecht, denn nach bereits dieser einen Zeitschrift wartete ich vergeblich auf die zweite Ausgabe, die bereits in allen sozialen
Medien angepriesen wurde.

Auf Rückfrage beim Verlag "Böhmische Heimat" erhielten wir die Antwort, dass es Schwierigkeiten mit dem Versand der gedruckten Werke gäbe. Monatelang wurden wir
vertröstet.

Nun meldeten sich auch Heimatfreunde bei mir, die mich als Heimatbetreuer für den Ort Silberbach fragten, was denn mit dem Verlag und den Graslitzer Nachrichten los sei.
Manche schrieben mir sie hätten nur eine oder zwei, andere überhaupt noch keine Zeitschrift erhalten.

Es hagelte sozusagen Beschwerden, die - wie ich finde - auch berechtigt sind. Doch mir waren leider die Hände gebunden. Rückfragen an den Verlag - auch unsererseits, die sich
an der Zeitschrift redaktionell beteiligten - blieben ergebnislos.

Bis heute warten wir alle auf die restlichen, im Voraus bezahlten Ausgaben der Graslitzer Nachrichten des Jahrganges 2023.

Ist aber nun alles vorbei ? Oder gibt es noch Alternativen?

Das möchte ich gerne im nächsten Punkt erläutern:

2. WOHER KÖNNEN NUN INFORMATIONEN ÜBER GRASLITZ UND SEINE UMGEBUNG BEZOGEN WERDEN?

Um den Fortbestand der Graslitzer Nachrichten in irgend einer Form weiterhin für seine treuen Leser zu garantieren, schlossen sich einige Interessenten zusammen.
Sie konnten erreichen, dass Graslitzer Informationen in der größten medialen Präsenz der Heimatvertriebenen, der Sudetendeutschen Zeitung mit aufgenommen werden.

Dies finde ich persönlich als eine nette Idee, doch eine große DIN-A-3 Seite über Graslitz im Block anderer Egerländer Heimatinformationen würde ich eher als Rubrik - und nicht
als vollwertigen Ersatz einer Zeitschrift bezeichnen.

Sicherlich ist es für diejenigen interessant und ein zusätzlicher Bonus, die ohnehin Interesse an der Sudetendeutschen Geschichte als Ganzes haben, die sich auch außerhalb
des Graslitzer Landkreises gerne, z. B. über das Adlergebirge, das Hultschiner Ländchen, die Komotauer Region und vielen anderen schöne Flecken
im heutigen Tschechien informieren möchten.

Ich bin selbst Leser der Sudetendeutschen Zeitung und kann daher auch positives darüber berichten.
Nur eins ist klar: Die Graslitzer Nachrichten in ihrer ursprünglichen Form sind leider Geschichte.

Die Sudetendeutsche Zeitung können Sie unter folgender Internet-Adresse beziehen:

SUDETENDEUTSCHE ZEITUNG

Wer einen guten Ersatz für die Graslitzer Nachrichten sucht, dem empfehle ich die Online-Zeitschrift "Der Grenzgänger" von Uli Möckel.
Diese kann unter folgendem Link bezogen werden:

DER GRENZGÄNGER

Das Magazin erscheint monatlich und enthält zahlreiche Information über die Geschichte und aktuelle Begebenheiten sowie Veranstaltungen im böhmischen
Erzgebirge. Hier sind ebenfalls Berichte vorhanden, die auch in den Graslitzer Nachrichten erschienen, wie z. B. die Arbeit über den Graslitzer Kulturverband und vieles mehr.

Die Zeitschrift ist leider nicht in gedruckter Form erhältlich, doch sie ist kostenlos und dadurch kann man sie ja auch für sich selbst zuhause ausdrucken oder vielleicht sogar
im Internet oder einem Copyshop für sich selbst zum privaten Gebrauch drucken lassen.

Eine weitere Zeitschrift ist das Landesecho, das von der deutschen Minderheit in Tschechien herausgegeben wird:

LANDESECHO

Sie erfahren hierin viele interessante Infos direkt von der Quelle, nämlich aus dem Inneren des Landes.

Das Abonnement kostet etwa 44 Euro jährlich und beinhaltet 12 Ausgaben in gedruckter Form.

 

Ich selbst werde, um weitere Probleme oder Missverständnisse zu vermeiden, zur Sicherheit nicht mehr über die Interessengemeinschaft "Graslitzer Heimatzeitung" berichten,
wünsche aber den Redakteuren, vor allem denjenigen, denen ich für diese neue - meiner Meinung nach völlig unnötige - Auseinandersetzung keinerlei Verantwortung oder Schuld zuspreche,
weiterhin alles Gute und verbleibe

mit heimatlichen Grüßen

Euer Karlwenz-Benny (Benjamin Hochmuth)

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